Bär

(Ursus arctos)

Der Bär in der Mythologie: Bei den Schamanen und Urvölkern der Nordhalbkugel wurden Bären immer schon besonders verehrt. Ihnen wurde Stärke, Kraft, Mut und Tapferkeit zugesprochen. Bei den Hopi Indianern Nordamerikas gab es einen Bärenklan, der speziell für die Bärenzeremonien zuständig war. Der Bär ziert viele Stadtwappen und Embleme und ist Namensgeber, z. B. für den Berliner Bär in Deutschland und den Berner Bär in der Schweiz. Er ist auch der Ursprung vieler Namen, wie Urs, Ursula, Björn oder Bernhard.
In den arktischen Stämmen werden Bären von den Schamanen angerufen, sie gelten als Beschützer der Kinder, des Waldes und der Natur. Es heißt, sie setzen sich für Gerechtigkeit ein, sogar mit ihrem Leben. In Sibirien gelten die Bären als Schamane, mystische Vorfahren und spirituelle Meister. Der Bär verweist auf die Weisheit der Göttin, da er im Einklang mit der Natur lebt. Im antiken Griechenland war er der Mondgöttin Artemis, bei den Römern Diana, geweiht. Bei den Kelten wurde die Mondgöttin Berne als Bär dargestellt, in der nordischen Sagenwelt Thor. Hier spricht man auch von den Bären Attila und Atil, welche die weibliche und männliche Energie beschreiben.

Der Bär in der Traumdeutung: Er steht für Botschaften aus dem Unterbewusstsein. Er kann auf die Zeitqualität oder auf Gefahren hindeuten. Er ruft uns auf, auf unsere innere Stimme zu hören, uns unserer inneren Welt zu stellen, statt sie zu verdrängen.

Die Bärenessenz: Der Bär vermittelt uns Kraft und Güte. Im Volksmund spricht man von wahrhaftigen Bärenkräften.

Auf der physischen Ebene: Er hilft uns, wieder zu Kräften zu kommen, wenn wir uns innerlich energielos und ausgelaugt fühlen. Er verhilft uns auch im Leistungssport mehr inneres Kraftpotenzial freizusetzen und hilft Menschen, die eine lange Krankheit hinter sich haben, langsam wieder Kraft zu schöpfen.

Auf der emotionalen Ebene: Er stärkt unser Selbstvertrauen und öffnet unser Herz. Wir lernen, innere Ängste loszulassen und Vertrauen und Güte zu entwickeln. Wir besinnen uns auf unsere eigene Kraft und genießen es auch, für andere schützend da sein zu können und Großzügigkeit im Umgang mit anderen zu zeigen. Wir fühlen uns innerlich gekräftigt und gestärkt. Nichts kann uns erschüttern. Wir lernen, klar mit anderen zu kommunizieren und Zärtlichkeit zu entwickeln.

Auf der spirituellen Ebene: Er lehrt uns wie wichtig es ist, dass wir auf unsere innere Stimme hören. Hier werden wir zum Gestalter und zum Schöpfer unseres Lebens. Hier gestalten wir unsere Welt, hier bereiten wir Veränderungen vor und erschaffen Neues. Wir lernen, aus unserer Kraft heraus im Einklang mit Gott und der Natur zu handeln. Wir finden so innerlich Halt und Orientierung und können auch anderen mit unserem Schutz und unserer Kraft zur Seite stehen.

PS: Bei der Essenzherstellung konnte ich beobachten, wie der Bär sich auf seine Hinterbeine stellte und über das Herz kommunizierte. Als die Herstellung beendet war, stellte er sich wieder auf seine vier Tatzen.